August 2020 wurde unser Vereinslokal Opfer eines homophoben Angriffs, was in einem zerstörten Schaufenster resultierte. Durch Ermittlungen der Kriminalpolizei war schnell klar, dass die Anschläge auf die Synagoge in Graz und auf das feel free von dem gleichen Mann begangen wurden. Es war nicht das erste Mal, dass unser Verein mit solchen Aktionen konfrontiert wurde, aber der Grad an Zerstörung war noch nie so groß. Es war traurig zu sehen, mit wie viel Hass und fanatischem Vandalismus vorgegangen wurde. 3 Jahre Haft lautete das Urteil am 21.10.2021 für den Täter. Mithilfe von Helmut Graupner als unseren Anwalt, konnten wir ein faires Gerichtsverfahren beobachten. Der Mann war schnell geständig und führte seinen Hass gegenüber Juden, Schwulen und Prostituierten als Tatgrund an. Urteile wie dieses sind wichtig, um zu zeigen, dass dieser in Gewalt ausartende Hass in Europa keinen Platz hat.
Seitdem Anschlag haben wir trotzdem jeden Tag unsere Arbeit mit viel Engagement fortgesetzt und das werden wir auch weiterhin tun. Es sind vor allem solche Verbrechen, die zeigen, wohin Unverständnis und „alltägliche“ Diskriminierungen führen können. Daher werden wir uns weiterhin für zwingend nötig Aufklärung einsetzten und diese auch vorantreiben – und dies mit einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive.
