RLP Gründer Kurt Zernig erhält Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark

2. Mai 2023 | Vereinsinfos

Zur Überreichung von Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark lud Landeshauptmann Christopher Drexler am 2.5.2023 in die Aula der Alten Universität in Graz. Neben jenen Persönlichkeiten, die auf Beschluss der Steiermärkischen Landesregierung zur Würdigung ihres Engagements für die Steiermark mit Goldenen Ehrenzeichen ausgezeichnet wurden, fanden sich auch zahlreiche Familienangehörige, Freunde und Wegbegleiter sowie Ehrengäste.

Landeshauptmann Christopher Drexler (l.) und Nationalratsabgeordnete Verena Nussbaum (r.) mit dem ehemaligen Vorsitzenden der RosaLila PantherInnen Kurt Zernig (M.), der das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark erhielt.
© Land Steiermark/Foto Fischer

Erstmals in der Geschichte des Landes erging so ein Ehrenzeichen an einen Vertreter der LGBTIQ-Community. Dies ist ein wichtiges Zeichen und spiegelt die positiven Entwicklungen der letzen Jahre wieder. „Es ist erstaunlich wie manche Themen wie aus der Zeit gefallen erscheinen“, so die freien Worte des Landeshauptmanns, der Zernig aus früheren Gesprächen und Verhandlungen zur Eingetragenen Partnerschaft kannte.

Mai 2001: Kurt Zernig überreicht als Erstunterzeichner dem damaligen Nationalratspräsidenten Heinz Fischer die BürgerInneninitiative „Gleich viel Recht für gleich viel Liebe“ zur Gleichbehandlung gleichgeschlechtlicher PartnerInnen schaften. Der Grundstein für die Eingetragene Partnerschaft war gelegt.

Als Sachbearbeiter im Alternativreferat der ÖH Uni Graz organisierte Kurt Zernig im Februar 1990 den ersten Grazer Tuntenball – 140 Besucher:innen feierten in der Uni-Mensa eine bunte Nacht, die mittlerweile zum Fixpunkt im Grazer Ballgeschehen zählt. Der 7. November 1991 markiert dann die Geburtsstunde der Rosalila PantherInnen, deren erster Vorsitzender Zernig wurde. Zusammen mit vielen Mitstreiter:innen ist es über die Jahre gelungen, Unrechtsparagraphen aus dem Strafrecht zu tilgen und sukzessive ein Klima von Toleranz und Akzeptanz in der Gesellschaft aufzubauen.