Auch arbeitslose Personen, die über das AMS versichert sind, haben Anspruch auf die Rückerstattung der Kosten für die PrEP. In der Praxis kam es jedoch – insbesondere in der Steiermark – bereits zu Ablehnungen durch die ÖGK, wenn sich Betroffene nach einer selbst ausgesprochenen Kündigung in der sechswöchigen sogenannten „Schutzfrist“ befinden.
Diesen Missstand nehmen wir nicht hin. Die RosaLila PantherInnen setzen sich derzeit aktiv für Aufklärung und die Korrektur dieses Fehlers ein. Wir stehen bereits mit zuständigen Politiker:innen in Kontakt, um die gesetzliche Grundlage (§ 122 Abs. 2 Z 2 ASVG) entsprechend anzupassen. Gerade Menschen, die neu arbeitslos geworden sind, verfügen oft nicht über die finanziellen Mittel, um die PrEP selbst zu bezahlen. Eine faire und klare Regelung ist daher besonders wichtig.
Hast du selbst eine Ablehnung erhalten? Dann melde dich bitte bei uns. Jede Rückmeldung hilft, den bestehenden Missstand sichtbar zu machen und politischen Druck aufzubauen. Kontakt: info@StopAIDS.at
Was ist die PrEP?
Die PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe) ist eine Safer-Sex-Methode, bei der HIV-negative Menschen ein Medikament einnehmen, um sich vor einer Ansteckung mit HIV zu schützen. Diese „Pille davor“ bietet einen sehr wirksamen Schutz und ist eine wichtige Möglichkeit, die HIV-Pandemie langfristig einzudämmen.
Warum PrEP sinnvoll ist, wie man bei Symptomen richtig reagiert, wo es in Graz die Impfung gegen Tripper gibt und wie der Zugang zur PrEP funktioniert, wird auf unserer Website ausführlich erklärt.
Alle Informationen: www.StopAIDS.at
